Bauhaus Universität Weimar

Das Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar. 1904–1911 nach den Entwürfen von Henry van de Velde errichtetes Ateliergebäude der Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für bildende Kunst. Seit 1996 ist das Gebäude UNESCO-Welterbestätte.

Die Bauhaus-Universität Weimar ist eine auf gestalterische und technische Bereiche spezialisierte Universität in Weimar, deren Ursprünge auf die 1860 gegründete Großherzoglich-Sächsische Kunstschule und auf das 1919 gegründete Staatliche Bauhaus zurückgehen. Diese Institution erlangte am 3. Juni 1910 den Rang einer Hochschule und erhielt 1996 ihren heutigen Namen. 2010 feierte die Bauhaus-Universität Weimar ihr 150-jähriges Bestehen als Kunstschule und Hochschule in Weimar.

Als 1919 Walter Gropius neuer Direktor der Großherzoglichen Kunstschule wurde, forderte er den Zusammenschluss mit der Hochschule für bildende Kunst. Für eine solche ‚Einheitsschule‘ gab es keine verbindliche Bezeichnung. Gropius erfand deshalb 1919 das Wort BAUHAUS und wurde die berühmteste Kunstschule der Moderne.

Das Wort Bauhaus hat bis heute seine Frische bewahrt. In der alltäglichen Verwendung ist es der Anfangspunkt der Moderne, der Assoziationen auslöst: die Grundformen Quadrat, Dreieck, Kreis, die Grundfarben Rot, Gelb Blau, dazu Stahlmöbel, weiße Würfelarchitektur, Funktionalismus.
Das Bauhaus ist zu einem Phänomen geworden, dass sich jede Generation neu angeeignet hat.

 Im Jahr 2019 feierte die Universität, zusammen mit Partnern in aller Welt, das Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“. 
Heute ist die Universität eine von vier Universitäten im Freistaat Thüringen.