Das Umwelt Bundesamt in Dessau
Demonstrativ dynamisch und farbenfroh schlängelt sich das 460 Meter lange Umwelt Bundesamt mit dem mäanderförmigen Hauptbau, der die bestehenden Industriebauten auf dem Grundstück mit dem Wörlitzer Bahnhof verbindet. Es präsentiert sich sehr selbstbewusst dem Vergleich mit den Gropius-Bauten vor Ort.
Das Haus wurde nach den Plänen des Berliner Büros Sauerbruch Hutton realisiert, nach einem gewonnenem Wettbewerb. Bei dem Modellprojekt sollten sowohl umwelt- als auch gesundheitsverträgliche Prinzipien des Bauens verwirklicht werden.
Aufgefallen ist mir der Bau bei einem Besuch in Dessau, durch die lebhafte Farbgebung von hochrechteckigen, bunten Glaselementen. 33 Farben aus sieben Farbfamilien gliedern in chromatischer Abstufung das Gebäude. Der großflächige Einsatz der horizontalen Holzlammelen verstärkt nicht nur den Charakter des horizontalen farbigen Bandes, sondern steht sinnfällig für die Grundgedanken des ökologischen Bauens. Überspannt ist das UBA von einem voll verglasten, sonnengeschützten Dachtragwerk. Ein wahrer Blickfang. Beim Umlaufen des Amtes bekommt man die Anmut eines unendlichen Schleifenbandes. Leider war es geschlossen, ein Blick in das Gebäude wäre sicher sehr interessant gewesen.
Zur Gebäudetechnik findet man auf der Seite Baunetzwissen alle Informationen.